Beinahe

Wer kennt das nicht, man hat ein Ziel
Das man sehnlichst erreichen will
Der Geist ist voll mit Visionen
Die Zukunft wird die Mühen lohnen

Doch plötzlich kommt des Schicksals Häme
Zerstört die gut durchdachten Pläne
Das angestrebte Ziel fürwahr
Erreicht man leider nur beinah

Beinah – welch ein fatales Wort
Es nimmt der Hoffnung Antrieb fort
Der Traum, der einst damit verbunden
Ist ausgeträumt, geplatzt, verschwunden

Beinah bringt statt Gelingen Frust
Um fortzufahren fehlt die Lust
Auch zum Beenden fehlt die Kraft
Wenn man das Ziel nur beinah schafft

Doch sieh, manchmal da kann „beinah“
Ja auch ein Glücksfall sein sogar
Wenn sich das Schicksal plötzlich wendet
Damit es nicht ganz böse endet

„Beinah“ kann Fluch sein oder Segen
Es ändert nichts sich aufzuregen
So nimm es doch als Fügung hin
Manchmal ist „Beinah“ der Gewinn.

                                                                                              Doris Pikal

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